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Farbedelsteine I - die fabelhaften Drei

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Noch dynamischer als die Preise für Diamanten entwickelte sich der Wertzuwachs bei gefragten Farbedelsteinen. »Verängstigte Anleger aus Europa, aber vor allem Chinesen und Inder haben den Markt beinahe leergekauft«, sagt uns ein erfahrener Edelsteinhändler aus Wien. »Wirkliche Top-Qualitäten sind nur schwer oder gar nicht mehr zu bekommen.« Sogar ein leitender Mitarbeiter der EZB gehört zu den Kunden des Händlers – er wird wohl wissen, warum. 

Unterscheidung zwischen Juwel- und Schmucksteinen

Früher wurde zwischen Edelsteinen und Halbedelsteinen unterschieden, heute spricht man eher von Juwel- und Schmucksteinen. Auch unter Investment-Aspekten gilt es zu differenzieren zwischen den »Standardwerten«, die immer teuer sein werden, und den »Nebenwerten«, also Steinen, die nicht so sehr im Blickpunkt stehen, die aber stark an Wert zulegen können, wenn sie plötzlich in Mode sind und von den Schmuckherstellern in starkem Maße nachgefragt werden. Wie an der Wertpapierbörse auch, eignen sich diese »Nebenwerte« eher für spekulative Anleger. Daher haben wir ihnen im vorliegenden Buch ein eigenes Kapitel gewidmet. 

Rubin, Saphir und Smaragd gelten als Klassiker unter den Juwelsteinen

Beginnen wir jedoch mit den »fabelhaften Drei« – Rubin, Saphir und Smaragd. Sie gelten als die Klassiker unter den Juwelsteinen. Rubine und Saphire stammen aus der exklusiven Mineralgruppe der Korunde. Was ihre Härte angeht, stehen sie auf Platz zwei hinter Diamant. Smaragde wiederum gehören zur Familie der Berylle.

Rubine mit rund 8 Prozent Wertzuwachs im Jahr seit 2000

Nur naturfarbene, unbehandelte Edelsteine hoher Qualität sind als Investment geeignet. Diese Rubine sind wesentlich teurer als die handelsüblichen gebrannten Steine. Als Investment geeignet sind ferner die legendären ­Winza Rubine, benannt nach der Ortschaft Winza in Tansania. Diese Edelsteine zeichnen sich oft durch eine kräftige rote Farbe mit einer leicht blauen Beimischung aus. Die letzten 25 Jahre haben gezeigt, dass der Wertanstieg von Rubinen bei über 8 % p.a. lag.

Geringere Wertentwicklung bei Smaragden und Saphiren

Während die Rubin-Preise steigen, stagniert die Wertentwicklung bei Smaragden und Saphiren. Experten zufolge sind Saphire vor allem in einer Größenordnung von 10 Karat aufwärts interessant. Ebenfalls als Investment geeignet: Saphire in Fantasiefarben (Fancy colours), zum Beispiel in Violett. Der Wertanstieg von Saphiren und Smaragden lag seit dem Jahr 2000 etwa bei rund 4 – 6 % p.a.

Die Farbe spielt eine wichtige Rolle

Überhaupt spielt die Farbe eine sehr wichtige Rolle bei der Wertentwicklung von Edelsteinen. Aquamarine, enge Verwandte der Smaragde, sind vor allem dann sehr begehrt und teuer, wenn sie erstens intensiv blau sind und aus der brasilianischen Mine »Santa Maria« stammen. Ebenfalls begehrt: rosa- bis orangefarbene Imperial-Topase. 

Nachteile: Handelsaufschläge und Mehrwertsteuer 

In diesem Kapitel wollen wir uns jedoch auf die erwähnten »Standardwerte« Rubine, Saphire und Smaragde konzentrieren, weil diese vor allem für eine chancenreiche Kapitalanlage infrage kommen. Nicht verschweigen wollen wir indessen die Nachteile eines Edelstein-Investments: Der Investor zahlt hohe Handelsaufschläge und – im Gegensatz etwa zu Goldbarren und -münzen – 19 Prozent Mehrwertsteuer. Da nicht davon auszugehen ist, dass die Preise dauerhaft so stark steigen wie in den zurückliegenden Jahren, braucht der Investor einen langen Atem, um eine attraktive Rendite zu realisieren. 

Extrem hohe Wertdichte

Auf der anderen Seite lassen sich Edelsteine – im Gegensatz zu Papiergeld – nicht beliebig vermehren, sie sind daher auf natürliche Weise inflationsgeschützt. Darüber hinaus gelten sie als diskrete Fluchtwährung. Ein Rubin von höchster Qualität mit 5 Karat Gewicht (das entspricht gerade einmal einem Gramm) kann so viel wert sein wie ein Kilobarren Gold.

Die Investment-Grade-Edelsteine im Überblick

Die Welt der Farbedelsteine ist – und das darf man in diesem Zusammenhang sicher ganz wörtlich nehmen – sehr facettenreich. Die Vielzahl der weltweiten Varietäten gäbe allein schon Stoff für ein separates Buch her. Wir wollen uns auf den nachfolgenden Seiten jedoch auf Farbedelsteine konzentrieren, die für Investments infrage kommen.

Rubin: der »rote Blue Chip«

Manche nennen ihn den »König der Edelsteine«. Und das hat durchaus seine Berechtigung. Denn der Rubin zählt zu den teuersten Farbedelsteinen. Große Rubine sind seltener als vergleichbare Diamanten. Das typische Rot dieses Steins kann unterschiedliche Nuancen aufweisen, je nachdem, aus welcher Lagerstätte er stammt. Besonders begehrt sind die Burma-Rubine, die – wie erwähnt – keinesfalls aus den Lagerstätten des heutigen Myanmar kommen müssen. Diese Edelsteine überzeugen mit einem ausgeprägten Rot und einer leicht bläulichen Schattierung. Das Rot der thailändischen Rubine hingegen weist einen Stich ins Bräunliche oder Violette auf. In allen Fällen ist Chrom die farbgebende Substanz. Rubine gehören zu jenen Edelsteinen, die am häufigsten behandelt werden, um Farbe und Reinheit zu optimieren. Feine Rubine in einer Größe von 3 Karat und mehr sind selten und daher entsprechend teuer. Wer sich für Rubine entscheidet, sollte also mit einem vierstelligen Engagement rechnen. 

Saphir: beeindruckende Farbenvielfalt

Der Saphir ist ein weiterer Edelstein von Investment-Qualität und zählt, wie der Rubin, zur Korund-Gruppe. Allerdings besteht ein Unterschied, der sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen kann: Saphire gibt es in einer beeindruckenden Farbenvielfalt. Nur rot dürfen sie nicht sein, denn dann handelt es sich um Rubine. Die bekanntesten Saphire freilich sind blau. So kann es nicht überraschen, dass man früher sogar den Lapislazuli für einen Saphir hielt. Sammler und Anleger schätzen Saphire in reinstem Kornblumenblau. Die farbgebende Substanz ist in diesen Fällen vor allem Eisen. Wird die Farbe des Saphirs nicht ausdrücklich genannt, sind ausschließlich blaue Steine gemeint. Anderen Saphiren wird die Farbe vorangestellt, also zum Beispiel »grüner Saphir« oder »gelber Saphir«. Sogar farblose Saphire gibt es. Sie heißen Leukosaphire. Neben den intensivblauen Steinen ist in erster Linie der orange-rosafarbige Padparadscha-Saphir begehrt. Üblicherweise werden Saphire zur Steigerung der Farbintensität bei Temperaturen bis zu 1.800 Grad Celsius gebrannt. Ungebrannte Spitzenexemplare von hoher Qualität gelten als ausgesprochene Raritäten und sind entsprechend teuer. Manchen Experten erscheinen Saphire ohnehin preislich überbewertet.

Smaragd: der »edle Grüne«

Unter den Edelsteinen aus der Beryll-Gruppe ist der Smaragd der einzige »Blue Chip«, auch wenn wir in diesem Zusammenhang wohl treffender von »Green Chip« sprechen müssten, denn nur grüne bzw. gelblich grüne Berylle dürfen Smaragde genannt werden. Blaue Berylle kommen als Aquamarine auf den Markt. Die meisten Smaragde weisen Einschlüsse auf, die allerdings den Wert des Steins nicht stark beeinflussen, sofern sie nicht zu groß sind. Die Einschlüsse werden beim Smaragd übrigens fast schon ein wenig poetisch »Jardin« genannt (frz. »Garten«). 

Einschlussfreie Smaragde erzielen höhere Preise als weiße Diamanten

Daneben gibt es völlig einschlussfreie Smaragde. Falls Sie einen solchen besitzen, dürfen Sie sich glücklich schätzen, denn diese Raritäten erzielen höhere Preise als weiße Diamanten. Der größte Smaragd bringt es auf atemberaubende 16.300 Karat. Er befindet sich im Museum Topkapi-Serail in Istanbul. Wie bereits eingangs erwähnt, wird weithin die Ansicht vertreten, die schönsten Smaragde kämen aus Kolumbien. Edelstein-Experte Heinz Schiendl ist – wie viele seiner Kollegen – anderer Meinung: »Die schönsten Smaragde in funkelndem Grün liefert uns mittlerweile Brasilien.« Weitere Lagerstätten sind Afghanistan und Südafrika.

Investmentkompass

Top-Renditen nur mit Spitzenqualitäten
Rubine sind die Investment-Edelsteine schlechthin und durchaus in derselben Klasse anzusiedeln wie Diamanten. Unbehandelte, also nichtgebrannte Rubine sowie die begehrten Winza-Rubine sind besonders gefragt. Saphire ab 10 Karat aufwärts oder in Fantasiefarben erscheinen als Kapitalanlage ebenfalls interessant. Die Wertentwicklung von Smaragden hingegen war in den vergangenen Jahren nicht immer überzeugend, sondern weitgehend von Stagnation geprägt.

Wo kaufen?
Farbedelsteine kann man natürlich bei Juwelieren, Edelsteinhändlern und auf Auktionen erstehen. Ähnlich wie bei Diamanten zahlt der Käufer dabei jedoch einen hohen Handelsaufschlag sowie die Mehrwertsteuer. Allemal günstiger ist es, die Steine von vertrauenswürdigen privaten Verkäufern zu erstehen. Darüber hinaus gibt es mittlerweile auch viele seriöse Online-Händler, die etwas kundenfreundlicher kalkulieren.

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